Meine Arbeitsweise: 

Training ist bewusst eingesetzter Stress für bestimmte Muskeln bzw. Strukturen, der zusätzlich zu Alltags-Stressoren wie (Care-)Arbeit, mentalen Belastungen, oder sonstigen Herausforderungen wie beispielsweise Schlafproblemen auf den Körper einwirkt. Dieser Aspekt ist besonders relevant, wenn bereits körperliche Beschwerden vorliegen, oder sich der Körper in einer Heilungsphase befindet – beispielsweise nach einer Verletzung, Operation oder der Geburt eines Kindes.

Daher schaue ich beim Personal Training für Menschen mit Beschwerden, Verletzungen oder in Heilung immer genau hin. Mein Ziel ist es, das Training so zu gestalten, dass es Körper, Nervensystem und Kopf unterstützt sowie genau richtig fordert, aber nicht überfordert. Dies kann eine nachhaltige Verbesserung von Beschwerden unterstützen und dabei helfen, die Leistungsfähigkeit schrittweise zu steigern. Dazu kann es – je nach Situation – auch Sinn machen, die Personal Trainings-Einheiten (normalerweise 60 Minuten) in zweimal 30 Minuten oder dreimal 20 Minuten zu unterteilen. 

Um zielgerichtet arbeiten zu können, versuche ich die Gründe und Ursachen für bestimmte Beschwerden, Verspannungen, Bewegungsmuster und Haltungen herauszufinden und im Personal Training dann zu adressieren.

Wenn jedes Mal dieselbe Dehnung für einen verspannten Körperbereich genutzt wird, aber die Verspannung in der nächsten Trainingsstunde wieder genauso da ist, ist der Effekt in meinen Augen nicht nachhaltig. Ich schaue lieber, warum der Körperbereich überhaupt verspannt ist: Schützt die Spannung einen empfindlichen Bereich? Arbeiten bestimmte Muskeln mehr als vorgesehen, weil die vorherrschende Körperhaltung oder alltägliche Bewegungsmuster dies begünstigen, oder weil sie für andere Muskelgruppen kompensieren? Besteht aufgrund von Stress ein grundsätzlich höherer Muskeltonus? Je nach Antwort auf diese Fragen können wir dann mit passenden Techniken und Übungen an der Ursache der Verspannung arbeiten.